Politik - Afghanistan und wie der Westen davon lief

    • Offizieller Beitrag

    Einfach nur schrecklich, was in Afghanistan passiert. Rund 20 Jahre der Versuch, dort strukuren aufzubauen, mit einem Schlag dahin ... Mehr oder weniger von jetzt auf jetzt zerfällt alles, wofür man 20 Jahre gekämpft und geblutet hat. Die Afghanistan Armee nimmt die Hände in die Füße und läuft davon. Die Tabilban haben freies Spiel und lachen sich ins Fäustchen. Ich glaube, ich habe noch nie so schnell ein Land fallen sehen, wie Afghanistan. Jetzt stellt sich die Frage, was haben 20 Jahre Westen in Afghanistan gebracht? Wollten die Menschen dort überhaupt so Leben wie der Westen? Warum hat die Armee keinen oder nur wenig Widerstand geleistet?


    Wollen die dort in Knechtschaft leben? Oder warum kämpft keiner für seine Freiheit? Denn wer glaub, dass die Taliban was gutes im Schilde führen, der irrt sich! Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die Zusammenhänge nicht ganz verstehe, die Politisch gerade passieren, aber warum zum Geier, kuschen wir bzw. die NATO? Wir kriechen mehr oder weniger im Staub der Taliban und können nichts machen? Diese Regierung würde ich niemals anerkennen und folglich auch nicht so belassen, wie es gerade zur Zeit ist!


    Ich kann mir nur denken, dass keiner was unternimmt, weil China und Russland auf der Matte stehen ... Aber kann das der Grund dafür sein, dass wir wie geprügelte Hunde das Land verlassen? Irgendwie raff ich dat net :bpatt:

    • Offizieller Beitrag

    Warum ist das ernste Thema im Toberaum? :ugaga:

    Die Taliban werden die aufgebauten Strukturen selber nutzen, denn auch die brauchen eine Infrastruktur und Einnahmequellen, um das Land am Laufen zu halten.

    Warum hat das Land so schnell aufgegeben?

    1. Die Taliban mögen eine sehr rückständig Weltsicht haben, aber militärisch sind die 1a ausgerüstet und ausgebildet, wie man auch auf diversen Fotos sehen kann. Eine kurz ausgebildete Bauernarmee kann gegen diese Veteranen nicht viel ausrichten.

    2. Der ganze politische Apparat und die anderen "Oberen" in Afghanistan sind korrupt und haben sich fast 20 Jahre lang selber die Taschen gefüllt. Weder die arme Bevölkerung noch die Armee kann sich mit diesen Leuten identifizieren und wird schon gar nicht ihr Leben riskieren.

    3. Die meisten Afghanen sind der Armee beigetreten oder haben für die NATO gearbeitet, weil das gut bezahlte Jobs waren und sie ihre Familien ernähren müssen. Jetzt wo der Geldgeber weg ist , will man auch den Job nicht mehr machen.


    Das Problem ist, dass wir überall in der Welt (zurecht) die Unterdrückung von Menschen anprangern und dues dann gerne ändern würden, siehe Afghanistan, Irak, Syrien, usw. Das Problem der Menschen vor Ort ist in erster Linie das Überleben und denen ist scheißegal wer über ihnen herrscht solange sie was zu essen haben. Das scheinen aber einige Herr*Innen noch nicht verstanden zu haben.Und die Amerikaner sind mit ihrem Ziel (Terrorismus stoppen) auch kläglich gescheitert.

    War is hell, always.

    • Offizieller Beitrag

    Mir tun die Leute dort echt Leid, und heute der Anschlag :(


    Scheinbar lernt der Westen es auch nie? Ich hoffe nicht, dass wir jetzt mit der IS als "Staat" leben müssen und das die Politik jetzt nicht diese IS auch als "Staat" ansieht. Das wäre Fatal und würde ein völlig falsches Bild senden. Wir kooperieren mit Terroristen? Wie sieht das denn aus? Alles echt verrückt ...